Aktualisiert: 20.11.2017
Pressemeldung 14. Juli 2022
Im Wahlkreis 3 - Altona-Altstadt, Altona-Nord, Ottensen, Bahrenfeld, Othmarschen, Sternschanze - wurden im Zuge der Corona Hilfsmaßnahmen Sportvereine mit insgesamt 1.267.553 Euro gefördert. Dies ergab eine Schriftliche kleine Anfrage der
Wahlkreisabgeordneten Gabi Dobusch sowie ihrer Kollegen Kazim Abaci, Jan Koltze und Mathias Petersen. Die Fördersumme setzt sich zusammen aus 628.072 Euro aus den Nothilfefonds Sport I und II, 172.559 Euro für Härtefallmaßnahmen, 182.282 Euro für Hygiene und Schutzmaßnahmen und 284.640 Euro für die Active City Startgutscheine. Dabei handelt es sich um Gutscheine im Wert von 80 Euro, die Bürger:innen einen vergünstigten (Wieder-)Eintritt in einen Sportverein erlauben. Sportvereine litten auch in Altona unter den Folgen der Pandemie, die insbesondere zu geringeren Mitgliedszahlen führte, da Sport nicht in der gewohnten Form ausgeübt werden konnte. Die geförderten Vereine bieten in Altona vom Turnen über Kindersport bis zum Segeln eine große Bandbreite an Sportangeboten.
Gabi Dobusch, Fachsprecherin für Gleichstellung und Kulturausschussvorsitzende:
”Gut, dass es gelungen ist, die Altonaer Sportvereine mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen – von den Nothilfefonds Sport I und II, der Härtefallregelung sowie den geförderten Hygiene- und Schutzmaßnahmen - durch die Corona-Pandemie zu bringen. Gut ist auch, dass es gelungen ist, mithilfe der Active City Startergutscheine wieder neue Mitglieder zu gewinnen. Sorgen macht mir aber der über- proportional gesunkene Anteil von weiblichen Mitgliedern bei allen Altonaer Sportvereinen. Da der Anteil von Frauen und Mädchen bereits vor der Pandemie weit unter dem der männlichen Mitglieder lag, konnte dieses Defizit auch durch die aktuellen, zwischen den Geschlechtern ausgewogenen Neueintritte nicht kompensiert werden. Insbesondere Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund profitieren noch viel zu wenig vom Vereinssport mit seinen Vorteilen für Gesundheit, Wohlbefinden sowie seinem integrativen Charakter über soziale und kulturelle Grenzen hinaus. Ich bin daher sehr gespannt auf die Mitgliederkampagne für mehr Mädchen und Frauen im Sport, die wir auf Antrag von Rot-Grün in der Hamburgischen Bürgerschaft auf den Weg gebracht haben.”
Kazim Abaci, Fachsprecher für Migration, Integration und Geflüchtete:
“ Ich freue mich darüber, dass die Sportvereine in Altona durch die Unterstützung des Senats in der Corona-Pandemie weiter ein breites Angebot an Sportarten machen können. Sport hat eine enorme Integrationskraft und ist besonders wichtig für Mädchen und Frauen mit Zuwanderungsgeschichte. Sie sind noch zu selten in Sportvereinen anzutreffen, dabei profitieren sie ganz besonders vom Vereinssport mit seinen Vorteilen für Gesundheit und Wohlbefinden. Sport integriert über soziale und kulturelle Grenzen hinaus und ist deshalb wichtig für die ganze Gesellschaft.“